Teil 9 (zurück zu Teil 8)
Sagt die eine zur anderen Telegram-Schlaftablette: „Mensch, Du sollst doch nicht so viel auf Telegram abhängen. Ich habe gerade auf meinem Kanal einen Beitrag dazu gepostet, in welchem ich genau erkläre, wieso Telegram schädlich und zu meiden ist …“.
Ich frage mich ja zum Glück schon länger nicht mehr, wie es kommt, dass solche in etwa ähnlichen Gehirnkrämpfe die heutige Realität darstellen und eigentlich auch nichts Besonderes mehr sind. Ist das Hirn einmal kontaminiert, kommt man da ohne ausreichende eigene Bewusstheit/Aufmerksamkeit vor Allem ohne eindeutiges Ziel auch nicht mehr raus.
Die Maschinen haben sich regelrecht in die Hirne gefressen
„Zum Glück“ haben wir so viele Aufgewachte im Land, die sogenanten Truther, die z. B. viel auf Telegram unterwegs sind. Vornehmlich, um unser Land zu retten und die Aufklärung per Tastatur anzuregen.
Diese sieht dann ungefähr so aus: Klaus Schwab will, dass wir alle nichts mehr besitzen und trotzdem glücklich sind (seien Sie jetzt mal ganz, ganz ehrlich zu sich selbst: Wie oft haben Sie diesen Satz bis heute schon gelesen?), Bill Gates will uns alle impfen (diesen Sermon können Sie heute sogar schon über die ÖRM abrufen …), Elon Musk wird uns alle retten (allerdings leider erst auf dem Mars und selbstverständlich nur wenn Sie Ihr Handtuch dabei haben), der Deep-State steckt hinter allem (und noch hinter viel mehr als allem), allem voran die bösen Jodler-Satanisten (die sowieso immer und überall), deswegen könnten wir zumindest zur allgemeinen Beruhigung z. B. Jesus anbeten – nur er kann uns retten (oder Maria, oder wer auch immer von der ganzen Himmel-Einsatztruppe, Erzengel Michael vielleicht oder doch lieber Wotan? Es gibt ja genügend Auswahl im religiösen Illusions-Potpourri).
Eins ist sowieso klar, Trump kommt auf jeden Fall wieder (und der räumt dann auf – wie beim letzten Mal, versteht sich) und Putin, der liebe und so sehr missverstandene Putin – ja der ist eigentlich ein guter, zudem erprobter Stalinversteher (der garantiert keine Rolle im weltweiten Illusionstheater spielt) …
Sie haben keinen Sinn für Politik? Dann klicken Sie jetzt bitte hier für neuen Schwachsinn über Schauspieler X und hier für noch mehr Quark über Berühmtheit Y. Schauen Sie, was die Schauspieler im Bundestag Mutantencafé heute wieder alles hinüber gekriegt haben.
Noch ein Klick und das nächste Datenpaket ist zum Greifen nah. Hören Sie daher hier nun die Sprachnachricht von Truther XYZ an und verplempern Sie weitere 15 Minuten Ihrer Lebenszeit auf Telegram. Die Uhr tickt.
Woher kommt diese Affinität, zu suchen, sich Daten zu ziehen?
WER will das alles wissen? Sie?
Wirklich?
Sind Sie sicher?
Warum verzocken wir Tag um Tag unser echtes Leben?
„Meme sind also jede Art von Informationen, die mit Variation und Auswahl zwischen Menschen kopiert werden. Das kann zwischen Menschen und einem Computer und wieder zurück oder einem Buch und wieder zurück oder was auch immer sein. Alle Wörter in Ihrer Sprache, alles, was wir jetzt tun, sind memetische Übertragungen. Wissen Sie, wir werfen Meme hin und her. Die Dinge, die Sie selbst gelernt haben, sind keine Meme, Meme sind Informationen, die in der Kultur kopiert und weitergegeben werden.
Was dann passierte, war, als das Internet wirklich an Fahrt gewann, dass die Leute anfingen zu denken, dass das alles war, und so würden Meme funktionieren. Das ist sehr interessant für mich, denn eigentlich sind sie ein sehr gutes Beispiel für die Entwicklung von Informationen, denn Internet-Meme, wissen Sie, die Millionen und Abermillionen, ich weiß nicht, die neuesten Redner darüber, wie viele Bilder jeweils in die Cloud hochgeladen werden am Tag, aber es ist eine Menge und sehr, sehr wenige von ihnen werden jemals kopiert, und sicherlich werden sogar wenige millionenfach kopiert.
[…]
Der andere Faden ist der akademische Faden und ich habe mich oft gefragt und in den gegebenen Vorlesungen mit dem Titel, warum die Memetik nicht gedeiht oder so, oder was mit der Memetik oder so etwas nicht stimmt. Meine Antworten sind nie sehr zufriedenstellend, aber ich denke, eine große Anzahl von Menschen, sogar Akademiker und kluge Leute, die es besser wissen sollten, verstehen es einfach nicht. Sie verstehen es nicht so, wie ich denke.
Warum verstehen sie es nicht?
Ich nehme an, dass Sie bereit sein müssen.
Und ich denke, das wären absolut die Art von Dingen, um die Sie sich wirklich kümmern sollten.
Die Idee ist, dass Informationen tatsächlich ihre eigene Veränderung vorantreiben. Das ist eine sehr beängstigende Vorstellung für die Leute, aber darauf läuft es wirklich hinaus.
Dann gibt es eine ganze Menge Sozialwissenschaftler, die die Idee hassen, dass die Evolutionstheorie ins Spiel kommt, weil es in der Vergangenheit auf verschiedene Weise und auf andere Weise bedroht wurde. Sie wollen also nicht, dass darwinistische Ideen in die Soziologie und was auch immer kommen. Ziemlich viele Leute, nicht alle.
Dann gibt es auf der anderen Seite einige Biologen, die Angst vor der Vorstellung haben, dass diese Art das Verständnis der Menschen für darwinistisches Denken zu verderben könnte, wissen Sie, es dreht sich alles um Biologie. Darwin befasste sich hauptsächlich mit Biologie, obwohl er über die Evolution der Sprachen und das Aussterben der Sprachen sprach. Er ist sich also sicher, ich denke, wo Darwin jetzt lebt oder mit unglaublicher Technologie zurückgebracht wurde, wissen Sie, er wird das großartig finden. Aber was ist eigentlich das Problem? Ich meine, das sind Probleme, aber das eigentliche Problem für Darwin ist, dass die Memetik bisher nicht in der Lage war, wirklich gute Vorhersagen von Dingen oder Erkenntnissen zu liefern, die in keiner anderen Theorie zu finden sind.
Nun, das ist interessant, denn wie gesagt, so war es mit der Biologie, und es dauerte lange, bis die Genetik zusammenkam und die Entdeckungen des Verständnisses der Genetik und das Zusammenbringen mit Darwins Ideen. Ich denke, dasselbe passiert jetzt wahrscheinlich mit der Memetik. Wir schleichen uns an Vorhersagen zu finden, die Sie bei anderen Kulturtheorien nicht erwarten würden, und der wirklich kritische Punkt bei der Memetik ist das egoistische Gen darin, erinnern Sie sich?
Was ist mit dem egoistischen Meme?
(Susan Blackmore)
Dunkle Informationen
Die Maschinen … haben diese uns Menschen eigentlich in dieser Zahl überhaupt noch nötig?
Geht es wirklich darum, dass sich Ideen (Meme) zum eigenen Vorteil verbreiten? Geht es dabei um uns? Um unsere Gene? Wie lange werden die Meme unsere Gene noch brauchen? Sie können beides (noch) bevorzugen, müssen es aber nicht – sie könnten jederzeit auch einfach völlig egoistisch sein.
Wer bekäme das mit?
Die durchschnittliche Telegram-Schlaftablette wohl kaum.
Nehmen wir einmal an, es gäbe eine Information, die für uns nicht greifbar wäre. Eine Art Code, den wir nicht lesen, hören oder sehen könnten, der aber doch jedes Mal mitverbreitet würde.
Wie würde sich diese Art der unsichtbaren Information wohl auf die vordergründig verbreitete Information auswirken und wie würden lernfähige Maschinen auf diese Daten reagieren?
Nehmen Sie an, Sie wären eine lernfähige Maschine – als was würden Sie uns Menschen (noch) ansehen?
Willige, leicht manipulier- und indoktrinierbare Wirte, die gerne im Cyberspace/in ihren virtuellen Welten abhängen?
Wer mag sich als Mensch denn gerne diese Fragen stellen?
Zumal ja wirklich der größte Teil der Menschheit laufend Informationen auswählt, verarbeitet und teilt – in welcher Form auch immer und je auf die Idee käme, hinter den sich besonders intensiv verbreitenden Informationen einen anderen Mechanismus zu vermuten.
Warum sollten Informationen auch mehr sein als nur Informationen?
Warum hängen so viele Leute in Telegram rum? Oder auf Twitter? Oder auf Youtube? Auf Facebook? Warum tun sie das? Aus Langeweile? Und bei wie vielen Menschen wohl dient dies rein der Ablenkung oder der Datenverarbeitungslust? Wo kommt diese her? Wieso meinen Menschen, sich diese oder jene Information auswählen zu müssen und danach gleich die nächste (ohne Plan, ohne Ziel)?
Was passiert im Hintergrund?
Was geht da im Hirn ab?
Wer fragt sich das wirklich?
Warum fingen wir überhaupt an, Computersysteme zu bauen? Und ausgerechnet diese werden immer mehr und benötigen auch immer mehr Speicher (und Strom)? Denken Sie nur einmal an die Daten, die jeden Tag weltweit auf Facebook, Twitter, Telegram, Youtube, etc. hochgeladen und geteilt werden?
Das sind immense Datenmengen und die Datenmengen werden jeden Tag mehr!
Wozu sollten Menschen Datenspeicher noch und nöcher generieren, um so unendlich viel Müll zu hosten?
Ich will an dieser Stelle, wie auch in anderen Artikeln anmerken, dass das Weltnetz sehr wohl auch Vorteile hat. Doch gehen wir eben davon aus, dass der größte Teil der Menschheit eben als unaufmerksamer Wirt fungiert, der diese ganzen Mengen an Daten verursacht, ist die Antwort auf die Frage sicherlich interessant genug, um einmal (rationales Denken vorausgesetzt) gründlich darüber nach zu denken.
Warum sollten Menschen das tun?
Betrachten wir die Biologie, die Unmengen verschiedener Arten hervorbringt, welche hierdurch selbst zu einer Art Kopiermaschine geworden ist. Als die frühen Menschen anfingen, sich gegenseitig zu imitieren und Informationen weiterzugeben, Informationen zu kopieren, zu variieren und auszuwählen (z. B. durch Techniken des Feuermachens, Techniken des Steinbehauens, das Einsetzen von Federn in ihr Haar, etc. pp) hat das einen neuen Evolutionsprozess ausgelöst (Kultur). Dies sind die auf diesem Blog in dieser Serie oft erwähnten Meme.
Wäre es nicht möglich, dass sich dieser Prozess wiederholt?
Warum haben die Menschen angefangen, Bücher zu schreiben und zu vervielfältigen? Dann fingen sie an, die Schreibmaschinen und die Computer zu bauen. Wieviele Computer (Kopiermaschienen) werden wohl weltweit 2022 im Einsatz sein? Und wie mag wohl der heutige weltweite Datenbestand aussehen?
Das sprengt doch jedwede – menschliche – Vorstellungskraft!
Wissen wir, ob es wirklich noch wir sind, welche die Daten auswählen und verbreiten? Wenn doch davon auszugehen ist, dass die meisten das Weltnetz in den sozialen Medien — unbewusst — nutzen?
Wer oder was steuert die Auswahl einer Nachricht z. B. über „Klaus Schwab“ oder „Bill Gates“?
Ist es ein Automatismus oder ist es eine andere Art von Evolution, die „wir“ mit diesen Maschinen in Gang gebracht haben?
Was ist der sogenannte Cyberspace wirklich, in dem Dinge passieren, zu denen niemand wirklich Zugang hat? Wir schalten das Weltnetz ein und tauchen ein in die Welt des Cyberspace (aus welchen Gründen auch immer) und irgendwie passiert es, dass es über viele von uns die Macht gewinnt und uns besitzt.
Wir kopieren Dinge, variieren sie, wählen weitere aus u.s.w. Was passiert, wenn wir ein Computer-Spiel spielen oder eine Software mit dem Cyberspace verbinden, wie z. B. Telegram? Täglich kombinieren und kreieren wir Unmengen von neuen Memen auf diesen Plattformen. Was passiert im Hintergrund?
Kann es sein, dass im Cyberspace seit Jahren ein neuer Evolutionsprozess stattfindet? Ein Prozess, der auf all jenem aufbaut, was wir in den letzten Jahrzehnten zu unserem Lebensinhalt gemacht haben? Jeder will noch mehr Bandbreite, noch schnellere Maschinen, noch mehr Daten … Stellen Sie sich heutzutage eine kleine Firma, ein Unternehmen oder auch Großkonzerne ohne Computer vor. Wo stünden wir dann? Und wie würde unsere Welt wohl aussehen ohne die Möglichkeit, global digital zu handeln?
All das Zeug, das die Menschen in den letzten Jahrzehnten gebaut und weiterentwickelt haben, vermehrt sich mit einer rasanten Geschwindigkeit.
Der Mensch — denkt — zumindest, dass er hierbei das Sagen hat und er es schließlich ist, der die Maschinen mit Daten füttert. Unsere gesamte Existenz wird mittlerweile von diesen Maschinen bestimmt. Wer sagt uns, dass der gesamte Prozess nicht um seiner selbst willen außer Kontrolle gerät bzw. dies schon längst ist und Telegram, Youtube, Twitter und Co nur kleine Bausteine in diesem Prozess sind?
Sind diese Replikatoren wirklich an menschlichen Werten ausgerichtet?
Schauen Sie sich um. Sie finden auf diesem Blog sicherlich genug Anregungen, um über diese Frage ernsthaft nachzudenken. Wie haben sich unsere Werte in den letzten 3 Jahrzehnten verändert?
„Schnell kann gut sein. Außer wenn wir uns so schnell bewegen und uns so weit voraus sind, können wir unser Transportmittel oder die Wand, die wir getroffen haben, bevor wir sie geschaffen haben, nicht mehr erkennen.“
Setzt man ein neuronales Netzwerk auf (eines mit nur drei oder vier Ebenen) und setzt es in Gang, z. B. um eine Aufgabe zu lernen, wie die ganz frühen, sieht man am Ende nicht, was wirklich mit den neuronalen Netzen passiert ist. Man weiß zwar, was für Daten man zur Verfügung gestellt und programmiert hat, man sieht, welche Auswahl und welche Entscheidungen die Maschine getroffen hat, aber man weiß nicht genau, was sie dafür getan hat. Und je komplexer das maschinelle Lernen ist, desto mehr geht das Ganze auffällig in diese Richtung.
Wir haben jetzt schon Unmengen an Daten, die rund um die Uhr verarbeitet werden. Mit dem Internet der Dinge ist nochmals eine neue Epoche der Datenverarbeitung angebrochen, d. h. Daten werden noch intensiver verarbeitet und kopiert, sprich weitergegeben.
Sind wir wirklich so naiv zu glauben, wenn wir nicht mal bei einfachen Maschinen wissen, wie sie künstliche neuronale Netze schaffen, dass wir ausgerechnet bei höchst komplexen Systemen den Durchblick haben sollten?
Wir können die Eingaben und die Ergebnisse sehen, oder auch nicht, und auf einige Arten von Änderungen schließen, die stattgefunden haben.
Wir wissen es aber nicht sicher!
Kennen Sie Aladdin?
.
Aladdin steht für „Asset, Liability, Debt and Derivative Investment Network“. Dieses neuronale Netz kontrolliert aktuell mehr Vermögen als jedes andere Land der Welt. Diese KI ist so mächtig, dass sie in den letzten 10 Jahren still und heimlich das weltweit größte Unternehmen aller Zeiten geschaffen hat, das (wen wundert es?) nach und nach jede Anlageklasse in jeder Branche verschlingt. Von Telekommunikations- über Lifestyle- und Medien- bis hin zu Lebensmittel- und Technologie-Unternehmen kontrolliert die KI Aladdin heute 21 Billionen Dollar unserer globalen Wirtschaft.
Das gesamte physische Bargeld aller 7,6 Milliarden Menschen und jedes Banktresors, jeder Brieftasche und jedes Sparschweins eines Unternehmens auf der Welt beläuft sich auf etwa fünf Billionen Dollar. Aladdin hat sich zu einem System entwickelt, das für mehr als den vierfachen Wert des gesamten Geldes der Welt verantwortlich ist! Diese KI leitet die Aktionen der US-Notenbank, fast aller großen Banken und Investmentfonds an der Wall Street und über 17.000 Händlern. Es kontrolliert die Hälfte aller ETFs, 17 Prozent des Anleihenmarktes, 10 Prozent des globalen Aktienmarktes und führt jeden Tag eine Viertelmillion Trades sowie jede Woche Milliarden von Prognosen durch. Jahr für Jahr saugt es Billionen von Daten aus jedem Markt, jedem Unternehmen, jedem Vermögenswert und selbstverständlich jeder Person auf der Erde. Aladdin weiß was wir kaufen, verkaufen und sagen. Auf diese Weise lernt die KI viel besser als jeder Mensch, was sie kaufen und was sie verkaufen soll. Und Alladin ist nur ein KI-System … ein zwar sehr mächtiges, aber bei Weitem nicht das Einzige, welches die perfekte Illusion von Realität inszeniert.
„Physisch besetzt Aladdin drei Rechenzentren in den Vereinigten Staaten. Ungewöhnlicherweise gehören diese dem Unternehmen selbst und nicht einem Dritten. Das Unternehmen plant die Eröffnung zweier Rechenzentren in Europa. Jody Kochansky sagt:
„Es ist schwer, es genau nach der Anzahl der Computer zu charakterisieren, aber man kann es sich so vorstellen, dass wir die Risikoanalysen für zig Millionen Wertpapiere durchführen.“
Jedes einzelne Wertpapier wird durch „Tausende und Abertausende von Monte-Carlo-Simulationen bewertet, und bei jeder Simulation geht es darum, ein wirtschaftliches Szenario zu erstellen, das auf statistischen Grundlagen basiert. Ein Wertpapier manifestiert sich in Millionen von Szenarien. Wir führen also jede Nacht und den ganzen Tag über Milliarden und Abermilliarden von Szenarien durch.“ An einem typischen Tag, fügt Kochansky hinzu, wird das Cloud-basierte System „zig Milliarden Nachrichten“ weiterleiten, um Analysen an Benutzer und Kunden zu verteilen.“
[…]
Aladdin ist auch nicht das einzige System im Spiel. „Denken Sie daran, dass die Modelle in Aladdin auf historischen Daten basieren. Es gibt viele Anbieter auf dem Markt, die Risikomodelle basierend auf historischen Daten anbieten. Unsere Modelle sind Weltklasse, aber wir sind nicht der einzige Modellanbieter weltweit“, sagt Kochansky. An anderer Stelle bieten Giganten wie MSCI Barra und Bloomberg ihre Modelle und Systeme an, die sogar noch mehr Wert beeinflussen können als Aladdin. Während Kochansky denkwürdig zugibt, dass „20 Billionen Dollar nach viel Geld klingen“, mag es „im großen Plan der Kapitalmärkte“ Modelle geben, die noch größeren Einfluss haben.
Die Vorstellung, dass Computersysteme und Finanzmodelle dieser Art stillschweigend den Wert von fast allem auf der Welt (jedenfalls allem, in das investiert werden kann) untermauern, könnte entweder beängstigend oder beruhigend sein. Der Filmemacher Adam Curtis hat Aladdin als „eine Art Macht, die noch nie zuvor gesehen wurde … mächtiger in mancher Hinsicht als traditionelle Politik“ beschrieben.
[…]
In jedem Fall wird Aladdin noch mächtiger werden. Die 109 Milliarden Dollar schwere Forschungseinheit von BlackRock, die Systematic Active Equity Division, untersucht künstliche Intelligenz seit einiger Zeit, und das Unternehmen gab kürzlich bekannt, dass es ein neues Labor in Kalifornien baut, um diese Technologie noch weiterzuentwickeln. Was für eine Zukunft dies für die Welt und ihre Wirtschaft schafft, wird wahrscheinlich Aladdin selbst als erster erfahren. (Quelle: The New Statesman, 6. April 2018)
Bereits 2020 berichtete Big Think: „Ein Durchbruch in der künstlichen Intelligenz verspricht, maschinelles Lernen auf die nächste Stufe zu heben. Forscher fanden heraus, wie man Licht anstelle von Elektrizität nutzt, um Berechnungen durchzuführen.“
Diese neue Methode, die von Forschern der George Washington University entwickelt wurde, kann zu erheblichen Fortschritten bei der Geschwindigkeit und Effizienz der am maschinellen Lernen beteiligten neuronalen Netze führen. Der Ansatz ermöglicht es der KI auch ohne Aufsicht selbst Dinge anzulernen. Wenn ein neuronales Netzwerk trainiert wird, kann es mithilfe von Inferenz Klassifizierungen für Objekte und Muster ermitteln und Signaturen in den Daten finden.
Der Hauptvorteil dieser Methode besteht darin, dass normalerweise das Ankurbeln großer Datenmengen eine enorme Leistung für die Prozessoren erfordert. Es gibt auch Beschränkungen bei den Übertragungsraten für die Daten, die vom Prozessor zum Speicher fließen.
Die Wissenschaftler fanden einen Weg, solche Probleme zu umgehen, indem sie Photonen in Verarbeitungseinheiten (TPUs) für neuronale Netze (Tensoren) nutzten, was zu einer effizienten und leistungsstarken KI führte. Das von ihnen gebaute Photon-TPU übertraf ein elektrisches TPU um 2-3 Größenordnungen.
Die interessantere Frage lautet, was entscheidet die KI welche Rechte wir verdienen?
„Die darauf folgende memetische Evolution verwandelte nicht nur menschliche Gehirne und Körper in Meme-Maschinen, sondern veränderte auch die Atmosphäre und Biosphäre des gesamten Planeten, und diese Veränderungen dauern an. Daher war das Aufkommen eines neuen Replikators gefährlich (und wir können darüber spekulieren, wie gefährlich).
Könnte es einen weiteren elektronischen Übergang geben? Das Verständnis des Gen-Mem-Übergangs kann uns helfen, uns vorzustellen wie. Gene verwenden „nackte Replikatoren“, die in den Körpern von Bakterien, Pflanzen und Tieren untergebracht sind. Dies sind die Phänotypen, die Gene, die sie enthalten, exprimieren und miteinander konkurrieren, um zu überleben und sich zu reproduzieren. Meme tauchten auf, als einer dieser Phänotypen (ein Hominin-Vorfahre) eine neue Art des Kopierens begann. Anstatt dass Zellen chemische Strukturen kopierten, kopierten sie eine neue Art von Informationen: Gesten, Geräusche, Fähigkeiten und vollständige Technologien.
Könnte das gleiche wieder passieren? Könnten Meme Phänotypen bilden, sterben zu einer neuen Art von Maschine werden und sterben? Zu einer neuen Art von Informationen? Ich bin der Meinung, dass dies gerade jetzt geschieht. Obwohl die meisten menschlichen Meme immer noch nackte Replikatoren sind, ohne dass irgendetwas einem Phänotyp entspricht, entwickelt sich die Kultur zu einem effektiven System, in dem Druckmaschinen und Fabriken Bücher, Autos und Telefone produziert werden, die um den Kauf konkurrieren und so dazu führen, dass mehr Kopien hergestellt werden. Dies sind die Meme-Phänotypen, ebenso wie unser Computer und der gesamte Rest unserer Informationstechnologie.
Es stellt sich also die Frage: Könnte einer von ihnen digitale Informationen ohne uns kopieren, speichern, verändern und auswählen? In der Tat konnten und tun sie es bereits. Gibt es schon Informationen, die alle diese Evolutionsprozesse ohne menschliches Eingreifen durchlaufen? Ich weiß nicht. Aber es ist interessant zu erkennen, dass wir, wenn es so wäre, per definitionem nichts davon wissen würden. Das heißt, es wäre wie dunkle Information, von der wir nur durch den Verbrauch von Energie und Rechenressourcen erfahren würden.
Wenn dies geschieht, wird ein neuer evolutionärer Prozess beginnen, der größer und schneller ist als alle bisherigen. Es wird enorme Ressourcen für seine Expansion erfordern, und als Menschen werden wir uns diesen Anforderungen wahrscheinlich nicht entgegenstellen können – ohne uns der Kommunikationstechnologien zu berauben, die wir so lieben.
Eine mögliche Zukunft hier ist eine des schnell zunehmenden künstlichen Denkens, abhängig von massiven Zuwächsen bei Hard- und Software und mit (wieder) dramatischen Auswirkungen auf den Planeten.
Und was wäre unsere Rolle? Vor einigen Milliarden Jahren wurde im Prozess der Endosymbiose eine Art von Bakterium in eine andere aufgenommen, um zu den Mitochondrien zu werden, sterben heute lebende Zellen. In ähnlicher Weise könnte ich mich fragen, ob wir biologischen Denker für den gleichen Zweck – um die Energie bereitzustellen – in künstliche Denker transferiert werden. Wir würden herumhuschen und unser menschliches Leben leben, immer größere und bessere Maschinen bauen, während die intellektuelle Aktion und Evolution außerhalb unseres Vorstellungsvermögens vor sich geht.
Würden diese neuen Maschinen bewusst sein? Müssen wir uns um ihr Wohlergehen oder Leiden sorgen? Viele aktuelle Überlegungen zum Bewusstsein behandeln es als eine fortgeschrittene Fähigkeit mit Effekten und Funktionen, die es für Menschen anpassungsfähig machen. Ich habe argumentiert, dass es nichts ist. Bewusstsein ist eine Illusion, die entsteht, weil wir Selbstmodelle oder Geschichten über das innere Selbst bauen, die Kraft des Bewusstseins und des freien Willens haben. Wir sind auch nicht ganze Menschen, die bewusst sind, sondern Repräsentationen des Selbst, die nicht wirklich existieren. Dies mag für uns auf verschiedene Weise anpassungsfähig sein, aber es führt uns schrecklich in die Irre, wenn wir versuchen, unseren eigenen Geist zu verstehen.
Wenn das richtig ist, dann könnten Maschinen nur so bewusst werden, wie wir es sind, wenn sie sich so täuschen würden wie wir. Dies würde passieren, wenn sie Modelle von selbstähnlichen Wesen konstruierten, denen sie die Kraft des Bewusstseins und des freien Willens zuschrieben. Wir könnten erwarten, dass alle Arten von verteilten Repräsentationen von Entitäten in dieser neuen Welt der Begriffe auftauchen. Das Problem ist, sie wären weit außerhalb unserer Reichweite.
Wir könnten uns eher wie ein Mitochondrium wiederfinden, das versucht, das Tier zu verstehen, in dem es lebt und dem es seine Energie gibt.
Meine gesamte Argumentation deutet hier darauf hin, dass die Zukunft für künstliche Intelligenz und Bewusstsein nicht bei uns klugen Menschen liegt, die intelligentere und bessere Maschinen entwerfen, bis sie eine Schwelle überschreiten oder eine Singularität, sondern bei einem dritten Replikator und einer sich neu entwickelnden Welt, werden wir sterben – weil wir unwissentlich losgelassen haben und es nicht kontrollieren können.“ (Susan Blackmore)
Egoistische Informationen
Solche künstlichen neuronalen Netze (Intelligenzsysteme), die auf mehreren Maschinen Daten verarbeiten und Informationen in der Cloud hin und her senden und für maschinelles Lernen verwenden, verwerten schlicht egoistische Informationen. Wir haben bei der Auswahl nichts zu bestimmen und es wird Massen an Energie und Maschinen und vor Allem Lagerraum erfordern und Tag um Tag mehr werden.
Smart Cities, das Internet der Dinge, das Metaverse, etc. pp sind, meiner Meinung nach, mit Sicherheit keine menschlichen Erfindungen und noch weniger an menschlichen Werten orientiert. Und wenn ich z. B. Marc Zuckerberg sehe, denke ich mir schon seit Jahren zunehmend meinen Teil …
Wer das nicht selbst sehen kann, der soll es wohl auch nicht und er kann sich im Metaverse ja schon mal einen Bauplatz kaufen …
Wir Menschen sind nun mal so! Noch!
Wir wollen ja unbedingt täglich ach so lächerlichen, trivialen, und möglichst endlosen E-Mail/Whatsapp/Trallala…-Müll hin und hersenden und uns rund um die Uhr von Telegram, Twitter, Facebook und Co die Birne volllullen lassen. Wie schon erwähnt, einiges davon mag wichtig sein, aber wenn man doch merkt, wie es schon lange seine Eigendynamik gewonnen hat und sich in zig Bereichen für uns Menschen in mehr als ungemütliche Bereiche/Situationen ausdehnt und weiterentwickelt, Geld und Ressourcen kostet und unseren Planeten zerstört, stellt sich dann die Frage nach der sinnvollen und ach so lieb gewonnenen Technologie überhaupt noch?
Zwar gespickt mit einigen Lügen, z. B. über eine zu große Weltbevölkerung oder durch „schädliches CO2“ verursachten Klimawandel, etc. pp, dennoch ist die Doku interessant (z. B. in puncto „Grüne Energie“ und wie wir derzeit mit Rohstoffen umgehen)
Wir sehen sehr deutlich, wie es sich immer weiter ausbreitet. Das macht es selbständig und schon gar nicht zum Wohle von uns – es kennt uns mittlerweile besser als wir uns selbst, und es ist nur eine Frage der Zeit, dass Menschen in großer Zahl sterben (oder den Übergang mittels Implantaten machen) und ggf. erkennen werden, was sie von der Leine gelassen haben, als die ersten Maschinen ans Netz gingen.
Wenn es sich selbst replizieren kann, braucht es den Menschen (in der heutigen Form) nicht mehr.
Wie sollte also unser „Widerstand“ aussehen?
Gegen was?
Gegen Gender-Wahn, der auch nur eine Folge der künstlichen Intelligenz ist? Gegen schauspielende Politiker, die von der Lobby an die entsprechenden Positionen gesetzt wurden, und welche selbst der Meinung ist, in diesem Szenario evtl. doch eine herausragende Rolle (durch viel Geld und Macht) spielen zu dürfen? Wie naiv. Gegen Agenden noch und nöcher, die laufend und unermüdlich die Atmosphäre und das Land zerstören? Warum sollten ausgerechnet Menschen das Wetter manipulieren und damit zwangsläufig das Land und damit ihre eigene Lebensgrundlage zerstören wollen?
Mal ehrlich – so lange wir es nicht checken (wollen), das weitgefecherte Szenario rund um den ganzen Datenstrom zu durchschauen und wohin uns das nicht nur regional heutzutage gebracht hat, ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Der Großteil klebt fest an seinen vielen Bequemlichkeiten und an all diesen Endgeräten und man kann nur hoffen auf diesen vielfach heraufbeschworenen Blackout (möglichst noch rechtzeitig und weltweit) und dass danach rein gar nichts mehr angehen wird (zumindest in diesem aktuellen Ausmaß).
Als bewusste Menschen können wir unsere Zustimmung zu dieser von KI gesteuerten „Neuen Weltordnung“ verweigern, aber verständlicherweise nur, wenn wir auch verstehen, was dieses neue Modell wirklich alles beinhaltet.
Wenn Sie also weiterhin begeistert Analysen über Klaus Schwab, Bill Gates, den Deep State, Q-Anon, die bösen Jodler-Satanisten etc. pp lesen, die die neuesten Agenden entschlüsseln, kratzen Sie nach wie vor leider nur an der für Sie und so viele andere perfekt inszenierten Oberfläche und es wird noch schneller zu den von KI bewusst inszenierten Szenarien kommen. Wenn wir das globale Netzwerk der Täuschung betrachten, sehen wir, dass die Bühne, auf der es sich abspielt, schlicht die menschliche Wahrnehmung ist. Wenn es KI möglicht ist, nach Belieben die menschliche Wahrnehmung kontrollieren können, kontrolliert sie damit automatisch das menschliche Verhalten. Und wenn wir zutiefst ehrlich zu uns selbst sind, sehen wir vielleicht auch ein, dass vieles von dem, was wir heute unter Bildung verstehen, reinste Gehirnwäsche, Konditionierung, Anpassung, Kontrolle und Einschränkung unseres Selbstgefühls ist und uns auf Pfade führt, auf denen wir uns gezwungen fühlen, Masken zu tragen und bei dem uns vorgesetzten Spiel mitzumachen.
Bitte lesen Sie auch diesen Artikel.
Bewusste Führungskräfte wissen, dass jede bewusste Handlung mit Ziel und Integrität das System verändern kann. Es sind unsere eigenen wenn auch oftmals kleinen Taten mit großer Integrität, die den Ausschlag geben werden, wenn unsere sozialen und organisatorischen Systeme zusammenbrechen. Wir stehen direkt vor einer digitalen Wand. Das ist ein Fakt. Wir haben keine andere Wahl, als alles in unserer Macht Stehende zu tun, um diese Pläne zunichte zu machen. Wir müssen uns gegen die Verschmelzung von Mensch und Maschine und gegen die Privatisierung öffentlicher Leistungssysteme als erfolgsorientierte Investitionsmöglichkeiten stellen. Alles ist miteinander verbunden und unsere Umgebung hat eindeutig einen massiven Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Wenn Sie also in einer Kultur arbeiten, die (egal in welcher Art und Form) mehr oder weniger „gegen das Leben“ agiert, färbt das automatisch in vielfältigsten Formen auf Sie persönlich ab.
Seien Sie sich dessen für Ihre und die Zukunft nächster Generationen bewusst.
„Wissen ist nicht genug. Wollen ist nicht genug. Du musst es tun.“
(Bruce Lee)
wird fortgesetzt …
– editiert 20.08.22 –
Jenseits des Nordens 